Bei der Standortwahl ihrer Klöster sagte man den Mönchen schon immer ein gutes Händchen nach.
In einer herrlichen Landschaft liegt mitten im Wigry Nationalpark mit über 40 Seen, auf einer Erhöhung das Kloster der Kamaldulenser. Der Katholische Eremiten - Orden gründete hier 1694 eins von insgesamt 12 Klöstern in Polen.
Auf einer Halbinsel, vom bis zu 72 Meter tiefen Wigry See umschlossen, bietet das Kloster einen traumhaften Blick auf die Landschaft des Nationalparks.
Die burgförmige Anlage, im barocken Stil aus Ziegelsteinen errichtet, wurde im Lauf der Jahrhunderte mehrfach beschädigt, im 1. Weltkrieg und besonders im 2.Weltkrieg, fast völlig zerstört.
Schon 1950 begann der Wiederaufbau. Die letzten Mönche verließen das Koster schon vor 200 Jahren. Das Kloster ist seit 1973 an den polnischen Staat vermietet, renoviert und zu einem Kulturzentrum ausgebaut.
„Leben alleine mit Gott und für Gott allein.“
Die 12 weiß gestrichenen kleinen Häuser der Eremiten werden heute an Besucher aus aller Welt vermietet.
Der im 11. Jahrhundert von Romuald von Camaldoli ( im Jahre 1032 heiliggesprochen ) gegründete Orden befolgte strenge Regeln. So kamen die Mönche nur zu gemeinsamen Gebeten aus ihren Klausen zusammen und übten sich in andauerndem Schweigen und Fasten.
Eine spartanische Einrichtung, immer zwei Häuser, ein Innenhof und ein kleiner Garten, gewähren Ruhe und Erholung. Jährlich werden Seminare zu bestimmten Themen angeboten.
Bedeutendster Besucher war Papst Johannes Paul II., der sich hier 1999 für zwei Tage auf seiner Polenreise aufgehalten hat. Die Päpstliche Kapelle, das von ihm benutzte Apartment und die Bibliothek bilden in unverändertem Zustand, ein kleines Museum.
Wigierski Nationalpark (Region Suwałki/Augustów)
Einer der jüngsten Nationalparks Polens ist der Wigierski Nationalpark. Auf einer Fläche von 15085 Hektar umfasst das Gebiet allein 40 größere, teilweise miteinander verbundene Seen. Die einzigartige Gewässerlandschaft mit Inseln, Buchten und Mooren ist ein Überbleibsel der letzten Eiszeit und Heimstatt vieler seltener Vögel. Als Ausgangspunkt für Exkursionen in den Park bietet sich das Kamaldulenserkloster Wigry an.
Zahlreiche Waldlernpfade/Naturlernpfade versuchen dem Besucher einen Eindruck von Reichtum dieser Landschaft zu vermitteln. Seltene Pflanzenarten, Biber, Elche, Flußotter, Wölfe, Adler und Schwarzstörche kommen vor. Der Park darf auch von Kanuten Radwandern und Reitern benutzt werden.
Wigry Nationalpark / Wigierski Park Narodowy
Krzywe 82
16-400 Suwałki
tel/fax +48/87-5632562
Weitere Informationen
DIE WIGIERSKA SCHMALSPURBAHN
Gebaut während des ersten Weltkrieges, wurde die 42 km lange Strecke bis 1989 zur Holzbeförderung benutzt. Seit 2001 werden auf einem 10 km Teilstück auch Touristen befördert. Planmässig verkehrt die Bahn am jeden Samstag und Sonntag um 10.00 Uhr. Auf dem Gebiet des Zentrums Hossa-Wigry befindet sich auch ein bewachter Parkplatz und ein kleines Museum der Schmalspurbahn.
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